„100 Jahre Interpol – Students meet Interpol Officials“
Zukunftsthema Cybersecurity: Die Vienna Business School will künftig Schwerpunkte im Bereich Sicherheit setzen. Wichtige Partner sind dabei das Bundeskriminalamt, die Interpol und das Innenministerium.
Bild links oben: Innenminister Gerhard Karner beim Besuch der Feier „100 Jahre Interpol“ in der Vienna Business School Floridsdorf Bild rechts oben: Helmut Schramm, Vorstand des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, im Gespräch mit Stephen Kavanagh, Executive Director for Police Services bei der Interpol Bild links unten: Innenminister Gerhard Karner lässt sich gemeinsam mit einem Schüler der VBS Floridsdorf die Arbeit der Polizei erklären Bild rechts unten: Innenminister Gerhard Karner mit Schülerinnen und Schülern der VBS Floridsdorf bei einem Vortrag der Wiener Polizei im Rahmen der Feier
Organisierte Kriminalität, Terrorismus, Cyberkriminalität: Verbrechen werden immer internationaler. Entsprechend steigt die Bedeutung der Interpol. Die 1923 in Wien gegründete Internationale kriminalpolizeiliche Organisation ist ein wichtiger internationaler Partner der österreichischen Sicherheitskräfte bei der Bekämpfung von grenzüberschreitender Kriminalität.
Zur Feier ihres 100-jährigen Bestehens warf die Interpol auch einen Blick in die Zukunft – und feierte unter dem Motto „Students meet Interpol Officials“ mit Schülerinnen und Schülern der Vienna Business School Floridsdorf. Das freut den Bundesminister für Inneres, Gerhard Karner, der in seiner Begrüßungsrede betonte: „Ich freue mich besonders, dass wir heute an einer Schule feiern. Wenn wir eines gelernt haben, dann, dass man sich stets weiterentwickeln muss, um up to date zu bleiben. Deswegen setzen wir stark auf die Ausbildung junger Menschen.“
Die Vienna Business School als Bildungspionier für Wien. Die Ortswahl hat mehr als Symbolcharakter, wie der Vorstand des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, Helmut Schramm, betonte. „Die Vienna Business School hat sich dafür beworben, eine eigene Schulform in Wien zu etablieren, wo man sich mit Polizei und Cybersicherheit beschäftigt. Gespräche und Verhandlungen sind im Laufen. Es gibt in Österreich bereits zwei Orte, wo eine solche Schulform mit Erfolg eingeführt wurde. Wir wollen diese nun in die Bundeshauptstadt bringen.“
Das freut den ebenfalls der Einladung gefolgten Bildungsdirektor für Wien, Heinrich Himmer: „Ich kann mir keinen schöneren Ort vorstellen, als eine Schule, an der wir gemeinsam darüber nachdenken, wie wir Menschen Sicherheit geben können.“ Himmer weiter: „Wer auf Sicherheit setzt, muss auf Bildung setzen. Es ist wichtig aus der Geschichte zu lernen. Gerade in Zeiten mit ständig wachsenden Herausforderungen werden Expertinnen und Experten für sicherheitspolizeiliche Themen benötigt. Die Basis ist eine gute Ausbildung, die wir sicherstellen wollen.“
Den Blick für das Thema Sicherheit schon in der Schule schärfen. Dieser Gedanke wurde in der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Exekutivdirektor für internationale Polizeiarbeit bei der Interpol, Stephen Kavanagh, vertieft. „Wir sind heute bewusst hierhergekommen, um mit jungen Menschen nicht nur zu sprechen, sondern um ihnen zuzuhören“, betonte Kavanagh. „Junge Leute können uns am Besten sagen, welche Probleme sie etwa im Cyberspace wahrnehmen, und was sie brauchen, um sich sicher zu fühlen.“ Es gehe also nicht nur um die Vermittlung von Bildungsinhalten aus den Bereichen Sicherheitsmanagement und Cybersecurity, um Interessierten die beruflichen Möglichkeiten zu eröffnen, die sich ihnen bieten. „Es geht auch um die Schaffung eines Bewusstseins über den Bildungsweg“, so Kavanagh. „Es geht um den Umgang mit Fragen wie: Wie vereinen wir uns als Gesellschaft, wie wollen wir künftig mit der Polizei zusammenarbeiten? Auch für diese Erhebungen und Diskussionen brauchen wir Menschen, die in diesem Bereich bereits eine Grundbildung genossen haben.“
Gruppenbild: v.l.n.r.: Andreas Holzer/Direktor des BKA, Stephen Kavanaugh/Executive Director for Police Services at Interpol, Heinrich Himmer/Direktor der Bildungsdirektion Wien, Gerhard Karner/Bundesminister für Inneres, Helmut Schramm/Vorstand des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, Astrid Holzer/Direktorin der Vienna Business School Floridsdorf, Astrid Pany/Schulqualitätsmanagerin für Wien
An Recruiting- und Infoständen konnten sich interessierte Schülerinnen und Schüler über mögliche Karrierewege bei der Polizei informieren und sich unter anderem mit Ermittlerinnen und Ermittler des Cybercrime Competence Center des Bundeskriminalamts über deren Berufspraxis austauschen. Abschließend lud der Direktor des Bundeskriminalamts, Andreas Holzer, 50 Schülerinnen und Schüler zur Generalversammlung der Interpol am 28. November in Wien ein. „Diese Veranstaltung ist eigentlich nur für hohe Vertreterinnen und Vertreter der Interpol zugänglich“, verriet Holzer, „Wir wollen aber jungen Menschen die Möglichkeit bieten, dabei zu sein. Und wer weiß, einige entscheiden sich vielleicht auch für den Polizeiberuf, um künftig im Cyberspace Kriminelle auszuforschen.“
Die Vienna Business School als Bildungspionier für Wien. „Bei der Polizei, in den Ministerien, beim Katastrophenschutz und nicht zuletzt in der Privatwirtschaft wird in Zukunft eine größere Zahl von Fachleuten im Bereich Sicherheit gebraucht werden“, sagt die neue Direktorin der Vienna Business School Floridsdorf, Astrid Holzer. „Deshalb wollen wir künftig einen Schwerpunkt Sicherheit und Cybersecurity als neue Schulform anbieten. Die heutigen Gespräche mit der Interpol bilden dafür die perfekte Basis.“
Bild oben: Helmut Schramm/Vorstand des Fonds der Wiener Kaufmannschaft (Schulbetreiber VBS) und die neue Direktorin der Vienna Business School Floridsdorf im Gespräch mit Schülerin, die im Rahmen von „100 Jahre Interpol – Students meet Interpol Officials“ probeweise in einem Polizeiauto Platz genommen hat
Die Vienna Business School, ein Verbund von sechs Handelsakademien und Handelsschulen in Wien und Niederösterreich, wird vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft betrieben. Der Fonds als versteht sich als Bildungsschmiede für die Wiener Wirtschaft, wie der Vorstand Helmut Schramm erklärt. „Wichtig ist dabei stets der Blick auf die Unternehmensrealität von morgen und welche Kompetenzen Berufseinsteiger:innen brauchen. Cybersicherheit wird zum Eckpfeiler erfolgreichen Unternehmertums gehören. Cyberkriminalität wird weiter steigen und zu den alltäglichen Herausforderungen der Arbeitswelt gehören. Deshalb ist es uns wichtig, Schülerinnen und Schülern das nötige Rüstzeug mitzugeben, um im Studium und in der Arbeit nicht unvorbereitet auf Cybersicherheitsthemen und Cyberkriminalität zu stoßen.“
Bildinformation:
Copyright: Harald Klemm für FdWK 2023.
Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:
Fonds der Wiener Kaufmannschaft
Mag. Sabine Balmasovich
Leitung Kommunikation & Marketing
Tel.: +43 (1) 501 13-7104
balmasovich@kaufmannschaft.com
www.mindworker.at