Facts
Vision: Unsere Absolvent/innen handeln eigenverantwortlich und unternehmerisch.
Struktur
115 Schulstandorte (41 % Schulleiterinnen,59 % Schulleiter)
46.736 Schüler/innen (w: 58 %, m: 42 %)
4.954 Lehrer/innen (w: 67 %, m: 33 %)
Key Performance Indicator bzw. Wertschöpfung
14.831 Jährliche Absolvent/innen
ca. 5.900 Diplomarbeiten und 8.900 Abschlussarbeiten pro Jahr (in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsbetrieben aus sämtlichen Branchen)
knapp 2,6 Mio. Unterrichtsstunden pro Jahr
Der Abschluss einer Handelsakademie (= Reife- und Diplomprüfung) ist eine Doppelqualifikation:
Studienberechtigung
UND
Abgeschlossene Berufsausbildung, z. B. gültig als Lehrabschluss für Bürokaufmann/-frau sowie Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Buchhaltung auslaufend), gültig als Unternehmerprüfung
Handelsakademieabsolvent/innen haben durch die längere Ausbildungsdauer bereits ein Kurzstudium abgeschlossen und erhöhen die Akademikerquote: Kurzstudienabschluss (Short-cycle tertiary education)
Schularten
(Ausbildungsdauer, [Ferial-]Praktika, Bildungsniveau im internationalen Vergleich):
Handelsakademie - HAK (5-jährig, 300 Stunden facheinschlägiges Praktikum, ISCED 51), EQR/NQR 52)),
Handelsschule - HAS (3-jährig, 150 Stunden facheinschlägiges Praktikum, ISCED 3, EQR/NQR 4),
Aufbaulehrgang - AUL (3-jährig, 150 Stunden facheinschlägiges Praktikum - 150 Stunden wurden bereits in der Handelsschule absolviert, ISCED 5, EQR/NQR 5),
Kolleg (4 Semester, 150 Stunden facheinschlägiges Praktikum, ISCED 5, EQR/NQR 5),
Spezielle Ausbildungen:
Handelsakademie Digital Business
Handelsakademie - Wirtschaft und Recht
Handelsakademie - European and International Business
Handelsakademie - Industrial Business
Handelsakademie - Kommunikation und Medieninformatik
Handelsakademie für Sicherheitsmanagement und Cyber-Security (CyberHAK),
Handelsakademie für Führung und Sicherheit,
Handelsakademie mit Zusatzausbildung an der landwirtschaftlichen Fachschule
Handelsschule für Leistungssportler/innen (4-jährig)
Schulformen für Berufstätige: HAK, HAS, AUL und Kolleg
Schüler/innen-Fokus
Ausbildungsschwerpunkte ab dem III. Jahrgang zur Wahl: z. B.
Informations- und Kommunikationstechnologie - E-Business,
Management, Controlling und Accounting,
Finanz- und Risikomanagement,
Controlling, Wirtschaftspraxis und Steuern,
Entrepreneurship und Management,
Internationale Wirtschaft,
Kommunikationsmanagement und Marketing,
Logistikmanagement,
Qualitätsmanagement und integrierte Managementsystem,
Ökologisch orientierte Unternehmensführung,
Management für (schulautonomes Geschäftsfeld) sowie diverse Seminare
Zweite Lebende Fremdsprache zur Wahl: z. B. Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch
Entrepreneurship Education, Wahlfächer, Freifächer, Seminare, Sprach-, IT-, Wirtschafts-Zertifikate …
Wettbewerbe und Projekte: z. B. Debattierclub, Businessplan- und Ideenwettbewerbe, digi.check HAK, HAK-Skills, Fremdsprachen
1.500 aktive Peers: Peer Learning, Peer Mediation, Cultural Tutors,
Lernhilfeplattform zwischen Schüler/innen – talentify.me
Übungsfirmen, Juniorfirmen und Genossenschaften
Schüler/innenvertretung, Schulgemeinschaftsausschüsse, Schüler/innen-Events
Bekannte Absolvent/innen der Handelsakademien (alphabetische Reihenfolge):
Univ.-Prof. Dr. Ernst Fehr (Direktor des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Zürich), Johannes Gutmann (Unternehmer, SONNENTOR Kräuterhandels GmbH), Kristina Inhof (Sportjournalistin/Moderatorin), Andi Knoll (TV- und Radiomoderator), Dr. Johanna Rachinger (Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek), Alexandra Reinprecht (Opern- und Konzertsängerin), Peter Turrini (Schriftsteller), SektChefin Doris Wagner, BEd MEd (Sektionleiterin BMBWF), Dr. Armin Wolf (ZIB 2 – Moderator)
Mehr unter: www.hak.cc > die HAK/HAS > Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen (HAK) (HAS)
Zertifikate
(jährlich erwerben unsere HAK/HAS-Schüler/innen über 6.000 externe Zertifikate)
Sprachenzertifikate: z. B. FCE, CAE, BEC (Englisch); TELC (Englisch, Spanisch, Französisch), DFP, DELF, DALF (Französisch); DELE (Spanisch), PLIDA (Italienisch) , ÖSD (für Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache) etc.
IT-Zertifikate: ECDL und ECDL Advanced, SAP, digi.check HAK (österreichweite Lernstandserhebung für digitale Kompetenzen), Digital Business Award, CISCO Certificate, OCG Webmanagement, Industriezertifikate: MOS (Microsoft Office Specialist) und MTA (Microsoft Technology Associate) etc.
Wirtschaftszertifikate: z. B. European Business Behaviour and Democracy – EBBD, Unternehmerführerschein, Finanzführerschein, ERP-Zertifikate (z. B. SAP, BMD), Buchhalterprüfung etc.
Unterrichtsmethoden, Unterrichtsorganisation und didaktische Umsetzung
Kompetenzorientiert unterrichten und prüfen
Entrepreneurship Education
Projektunterricht (gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen)
Portfoliounterricht (insb. Deutsch, Kultur, Business Behaviour)
Englisch als Arbeitssprache bzw. CLIL
COOL – Cooperatives Offenes Lernen: Pädagogischer Unterrichts- und Schulentwicklungsansatz mit den drei Prinzipien Freiheit, Kooperation und Selbstverantwortung; zertifizierte Innovations-, Impuls- und Partnerschulen
Zukunftweisender Medieneinsatz: an den HAK/HAS werden PCs/Notebooks/Tablets im Unterricht verwendet: Mobile Lernbegleiter, Notebookklassen, Einsatz von Tablets in 1:1 Umgebungen an vielen Standorten, BYOD4) Szenarien, 3D Drucker in der smarten Übungsfirma und Digital Business HAK, zCircle – digitaler Kiosk für Schüler/innen (Zugang zu aktuellen Tageszeitungen und Magazinen online mittels App und Beacons in der Schule), interaktive Präsentationsmedien und Smart Boards in Verbindung mit verantwortungsvoller und überlegter Nutzung durch die Schüler/innen, Nutzung von Cloud Lösungen und Cloud Applikationen mit Microsoft Office 365, Nutzung aktueller Tools zur Abhaltung von Videokonferenzen und Besprechungen (MS Teams, Skype, Zoom), Nutzung moderner VDI (Virtual Desktop Infrastructure) Lösungen für den mobilen Zugriff auf den Schularbeitsplatz / Schuldesktops
Unterrichtsprinzipien
Entrepreneurship Education - Befähigung des Einzelnen zu Eigeninitiative und selbstständigem Denken und Handeln als Unternehmer/in, Arbeitnehmer/in, und auch als Konsument/in, aktives und verantwortungsbewusstes Agieren und damit Wirtschaft und Gesellschaft mitgestalten,
Wirtschaftserziehung und Verbraucher/innenbildung - kritisch reflexive Auseinandersetzung mit wesentlichen Themen der Wirtschaft,
Umwelterziehung - Sensibilisierung für ökologische Anliegen und Erfordernisse unter Einbeziehung des Natur- und Umweltschutzes unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit,
Politische Bildung - Erziehung zu einem demokratischen und gesamteuropäischen als auch globalen Denken sowie zur Weltoffenheit,
Europapolitische Bildungsarbeit - Thematisierung aktueller europäischer Entwicklungen und Initiativen im Bildungsbereich (Bildungsprogramme, Qualifikationsrahmen, Anerkennungsrichtlinien, Qualitätssicherungsrahmen, Transparenzinstrumente),
Interkulturelle Bildung – Befähigung zum Umgang mit Vielfalt in einer multikulturellen Gesellschaft, Sensibilisierung im respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Lebensentwürfen,
Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung – Erziehung zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern,
Medienbildung – Sensibilisierung für bewussten Umgang und kritische Auseinandersetzung mit Medien,
KI („Künstliche Intelligenz“) – Sensibilisierung für bewussten Umgang und kritische Auseinandersetzung mit KI
Gesundheitserziehung - Erziehung zu gesundheitsbewusstem und eigenverantwortlichem Handeln.
Schulzertifizierungen5) und Schwerpunktsetzungen/Initiativen
QualitätsAudit 2023 Übungsfirma (Ö-Norm-Richtlinie 42000): 161 erfolgreich zertifizierte Übungsfirmen
Entrepreneurship-Zertifizierungen HAK/HAS (Ö-Norm-Richtlinie Richtlinie 42001): 31 HAK-Standorte (insg. nur 46 Schulen in Ö) zertifiziert, 2 Standorte befinden sich aktuell im Zertifizierungsprozess
COOL Zertifizierung: Cooperatives Offenes Lernen führen offiziell 11 HAK-Standorte als COOL-Schulen. Davon sind 2 COOL-Innovationsschulen von insg. nur 5 Schulen in Ö, 4 HAK-Standorte sind COOL-Impulsschulen und 6 COOL-Partnerschulen.
ÖKOLOG Ökologisierung von Schulen– Bildung für Nachhaltigkeit: Österreichisches Umweltzeichen für Schulen: 26 HAK-Standorte zertifiziert
Fair Trade-Schulen: 12 HAK-Standorte zertifiziert
Fair Trade-Übungsfirmen: 15 Übungsfirmen mit dem Fair Trade-Gütesiegel zertifiziert
European Business Behaviour and Democracy (EBBD) - Exzellenzlabel für Absolvent/innen kaufmännischer Schulen im Bereich der internationalen Wirtschaft: 9 HAK-Standorte
Österreichisches Netzwerk „Gesundheitsfördernde Schulen“: 5 HAK-Standorte
CertiLingua: Mehrsprachigkeit in europäischer Dimension: 3 HAK-Standorte (von insg. nur 8 Schulen in Ö)
MINT-Gütesiegel: 6 HAK-Standorte
Konsument/innenbildung („KONSUMENT in der Schule“): Zusammenarbeit mit dem Magazin „KONSUMENT – Das österreichische Testmagazin““, um die Schüler/innen im Rahmen von Projekten auf ihre Rolle als verantwortungsbewusste und aktive Konsument/innen vorzubereiten (Projektthemen z.B.: Warenkorbanalyse oder „Mogelpackungen“
Medienbildung: Zusammenarbeit mit der Tageszeitung „DIE PRESSE.
Die Seite „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“ beruht auf einer Medienkooperation der „Presse“ mit dem IZOP-Institut.
Internationalität
Work Experience, Auslandssemester, Auslandspraktika, Sprachwochen, Schüler/innen-Austausch, ...
Internationale Übungsfirmenmessen und Online Trading Events, Kontaktmöglichkeit zu 7000 Übungsfirmen weltweit, international Marketplace
EU-Projekte z. B. „Youth Start“ (ERASMUS+) gemeinsam mit Portugal, Luxemburg, Dänemark, Slowenien
Internationale Wettbewerbe z. B. EuroSkills (2023 in Danzig), European Entrepreneurship Award
Englisch einschließlich Wirtschaftssprache Level B2 GERS
Weitere Lebende Fremdsprache Level B1 GERS
Weitere Lebende Fremdsprachen Level A2 GERS als Freigegenstände
Mehrsprachigkeit: sprachenübergreifender Unterricht
Zahlreiche Sprachzertifikate (siehe oben)
Reife- und Diplomprüfung
(standardisiert in allen Sprachen und Mathematik):
Diplomarbeit (vorwissenschaftliches Niveau) im Team mit externen Auftraggebern aus der Wirtschaftspraxis mit Präsentation und Diskussion
Betriebswirtschaftliche Fachklausur
Deutsch
Englisch einschließlich Wirtschaftssprache oder eine andere Lebende Fremdsprache
Mathematik und angewandte Mathematik
Kolloquium: Betriebswirtschaftliches Kolloquium inkl. Vertiefung aus dem gewählten Ausbildungsschwerpunkt oder der gewählten Fachrichtung
Wahlfach: z. B. Kultur, Geschichte und Internationale Wirtschafts- und Kulturräume, Geografie und Internationale Wirtschafts- und Kulturräume, Naturwissenschaften (Chemie, Physik, Biologie, Ökologie und Warenlehre), Politische Bildung und Recht, Volkswirtschaft, Berufsbezogene Kommunikation in einer Lebenden Fremdsprache, Mehrsprachigkeit (in zwei lebenden Fremdsprachen), Wirtschaftsinformatik, Seminar, Religion, Freigegenstand (z. B. Latein, dritte lebende Fremdsprache)
Vergleichende Zahlen
Welchen Schultyp besuchen Vierzehnjährige? (Quelle: Statistik Austria, 2022)
76 % besuchen eine BMHS (z. B. HAK/HAS, HTL/FS, …),
13 % besuchen eine AHS,
8 % besuchen eine Polytechnische Schule,
3 % besuchen eine sonstige Schule.
Beschäftigungschance nach Abschluss der Sekundarstufe II (Quelle: OECD, 2021):
BHS 85 %, AHS 75 %, OECD-Mittelwert 75 %
Akademikerquote in Österreich (Tertiärer Abschluss der 25 – 64-Jährigen in Prozent, Quelle: OECD, 2021):
15 % BHS (= Kurzstudium/kurze tertiäre Bildung, ISCED 5),
5 % Bachelor, 14 % Master, 1 % Doktorat (tertiäre Bildung, ISCED 6-8)
Schüler/innen-Wettbewerbe
Meisterschaften, z. B. Österreichische Schüler/innen Debattiermeisterschaft (ÖSDM), Österreichische Staatsmeisterschaften in Entrepreneurship (AustrianSkills)
Wettbewerbe im Rahmen der Übungsfirma, z. B. Elevator Pitch, Global Business Competitions
Projektwettbewerbe, z. B. Businessplan-Wettbewerb „Next Generation“ (ca. 600 Einreichungen p.a.), Businessplanwettbewerb (ibw), Jugend Innovativ (AWS), „Starte dein Projekt“, Maturaprojekt-Wettbewerbe (z. B. WU Research Talent Awards, uvm.
Ca. 100 Wettbewerbe in den Bereichen Wirtschaft und Nachhaltigkeit, Fremdsprachen, Kunst und Kultur, Gesundheit und Sport, Naturwissenschaften.
1) ISCED (International Standard Classification of Education) 5: tertiäre Bildung, erste Stufe, „Kurzstudium“
2) Europäischer Qualifikationsrahmen / Nationaler Qualifikationsrahmen : www.qualifikationsregister.at
3) Qualitätsinitiative Berufsbildung: www.qibb.at
4) BYOD … bring your own device
BMBWF, Abteilung I/11, Zusammenstellung: Dr. Peter Krauskopf, aktualisiert 2023
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