CyberHAK Austria: Schulkooperation für eine sichere Zukunft Die Direktoren der ersten drei österreichischen Handelsakademien für Cybersecurity beschließen Zusammenarbeit zur Gewährleistung des hohen Ausbildungsstandards.
Wenn im September an der Vienna Business School Floridsdorf die dritte CyberHAK Österreichs ihre Pforten öffnet, drückt man auch an den Standorten Horn und Tamsweg die Daumen. Gemeinsam bilden die drei Schulen das Pionier-Trio für eine Form der Handelsakademie, die Expertinnen und Experten in einem der wichtigsten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche hervorbringen soll: Cyber-Security und IT-Sicherheit.
Neben einer fundierten wirtschaftlichen Ausbildung mit allen bewährten Unterrichtsinhalten der HAK erhalten Schülerinnen und Schüler der CyberHAK auch eine Grundausbildung in den Bereichen Cyber-Security/lT-Sicherheit und öffentliche Verwaltung und erwerben wertvolle Kompetenzen für Leben und Beruf. 30 Schülerinnen und Schüler beginnen im Herbstsemester 2024/25 an der CyberHAK der Vienna Business School Floridsdorf, österreichweit stehen dann insgesamt 160 Schülerinnen und Schüler in dieser innovativen Ausbildung.
Enge Kooperation der drei CyberHAKs. Absolventinnen und Absolventen winken sichere Jobs bei der Polizei, in der Verwaltung, in Ministerien, NGOs und den Sicherheitsabteilungen von Unternehmen. In kaum einem Bereich gibt es so viele berufliche Möglichkeiten - aber auch laufende Veränderungen und neue Entwicklungen. Dranbleiben, von Anfang an - das versprachen einander deshalb die Direktorin der CyberHAK an der VBS Floridsdorf, Astrid Holzer, Peter Hofbauer von der HAK Horn und Herbert Giegerl von der HAK Tamsweg. Und so gab es noch vor den Sommerferien mehrere Arbeitstreffen, um neben intensivem Erfahrungs- und Ideenaustausch auch einen gemeinsamen Auftritt der Schulen zu beschließen: Ab sofort firmieren die drei CyberHAKs unter dem Label „CyberHAK Austria" nebst eigenem Logo.
Synergien bei Fortbildung und Partnern. „Die Kooperation gibt uns unter anderem die Möglichkeit, bei der Lehrerfortbildung Synergien nützen zu können", erklärt Direktorin Astrid Holzer. Dies ist auch ein Punkt des Direktors der HAK Horn, Peter Hofbauer: „In vielen Bereichen wird es etwa nötig sein, externe Kooperationspartner und Experten hinzuzuziehen. Wenn die drei Schulen zusammenarbeiten, erhöhen wir unsere Chancen, führende Unternehmen als Partner zu gewinnen."
„Unser Anliegen ist, dass die Qualität der Ausbildung gleichbleibend hoch ist", ergänzt der Direktor der HAK Tamsweg, Herbert Giegerl. „Es gilt stets darauf zu achten, dass der Lehrplan den rasanten Entwicklungen gerecht wird und Raum für die Erfassung derzeit noch nicht bekannter Sicherheitsgefahren lässt."
Als Beispiel für den schnellen Wandel im Bereich Cybersicherheit nennt die Wiener CyberHAK Direktorin die zunehmende Bedeutung der KI: „Künstliche Intelligenz wird Unternehmen bei der Abwehr von Cyberkriminalität künftig noch besser unterstützen können - bildet aber auf der anderen Seite Risiken durch die Ermöglichung neuartiger Cyber-Crime-Methoden", erläutert Astrid Holzer von der VBS Floridsdorf „Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass es bei diesen Entwicklungen gilt, stets ,on top' zu bleiben. Deshalb ist die Zusammenarbeit der drei CyberHAKs essenziell: Wir bündeln alle Kräfte, um einen ebenso stabilen wie flexiblen Lehrplan zu haben, in den die jeweils neuesten Entwicklungen einfließen können."
Unterstützung von zwei Bundesministerien. Unterstützung kommt von ganz oben: Der Bundesminister für Inneres, Gerhard Karner, und der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek, stellten mit einem eigenen Abkommen den hohen, praxisnahen Ausbildungsstandard der CyberHAK sicher. Ermöglicht werden sollen unter anderem Praktika bei der Polizei und Gastvorträge von Cybersecurity-Experten aus dem Innenministerium.
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