Am 3. Juni wurde im Festsaal des Amtsgebäudes Radetzkystraße der Österreichische Verwaltungspreis 2025 in 6 Kategorien verliehen. In der Kategorie Innovatives Servicedesign und digitale Services hat das Bildungsministerium mit dem Bildungsportal den großartigen zweiten Platz erreicht. Wir gratulieren den Kollegen ganz herzlich zur der tollen Leistung!

Wer steht hinter dem Erfolg des Bildungsportals?

Das Projekt „Bildungsportal“ startete 2022 im Rahmen des 8-Punkte-Plans zur Digitalisierung des Schulwesens unter der Verantwortung der Gruppe IT unter der Leitung von

Gruppenleiter Martin Bauer, dem zentralen Projektleiter Robert Schrenk (Präs/15) und dem Datenschutzbeauftragten Thomas Menzel (Präs/15).

Robert Schrenk (Präs/15) übernahm als Projektleiter die strategische Koordination und leitete die Kommunikation zwischen den verschiedenen internen und externen Partnern. Als Datenschutzbeauftragter unterstützte Thomas Menzel (Präs/15) von Anfang an, damit alle Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und anderer Gesetze eingehalten werden. 

Gemeinsam mit der Unterstützung durch externe Partner, wie bspw. einem Netzwerk von Lehrerpersonen, die direkt in die Entwicklung und Dissemination eingebunden sind, sowie regionale KMUs für die Softwareentwicklung, wurde das Bildungsportal strategisch und technisch erfolgreich umgesetzt.

Ein lebendes Projekt

Heute nutzen das Bildungsportal alle Schulen Österreichs und damit insgesamt über zwei

Millionen Österreicherinnen und Österreicher (Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte). Das Portal wird auch laufend um neue Funktionen erweitert. Die nächsten Schritte sind bspw. die Erweiterung des EdTech-Hubs im Rahmen des

Datenverbundes für Schulen, neue Anwendungen, Ausbau der mobilen App und Integration zusätzlicher Funktionen wie die nahtlose Übergabe von Bildungsdaten an Hochschulen.

Was ist das Besondere am Bildungsportal?

Das Bildungsportal ist eine zentrale Plattform zur Digitalisierung von Verwaltungs- und Kommunikationsprozessen im österreichischen Bildungswesen. Es vereint Anwendungen und Dienste für Lehrende, Schülerinnen und Schülern, und Erziehungsberechtigte, was es zu einem innovativen und benutzerfreundlichen Werkzeug macht. Die Besonderheiten im Detail:

• Für alle Schulen:
  Das Bildungsportal ist das erste IT-Services des Bundes, das für alle öffentlichen und privaten Schulen ohne Ausnahmen zur Verfügung steht – ungeachtet von Schulstufe, Schultyp, Schulerhalter oder Personengruppe. 

• Single Sign-On (SSO):
  Eine einzige Anmeldung ermöglicht den Zugang zu einer Vielzahl an Anwendungen im Bildungsbereich

• Integration von E-Government-Services:
  Erstmals können Schulen in Österreich elektronische Amtssignaturen und Funktionen wie das Urkundenarchiv für elektronische Zeugnisse oder den digitalen Ausweis für Schülerinnen und Schüler, die edu.digicard, nutzen. 

• EdTech-Hub:
  Das Portal erlaubt es, die an Schulen genutzten Bildungsanwendungen zu integrieren und den Datenabgleich zu automatisieren. Zugleich gewährleistet es datenschutzrechtliche Sicherheit, da die Anbindung nach objektiven Regeln und DSGVOkonform erfolgt.

• Digitale Souveränität:
  Durch die Nutzung eigener Rechenzentren und die Entwicklung der eigenen Systeme auf Basis von Open Source Software wird eine Abhängigkeit von kommerziellen CloudAnbietern vermieden und die digitale Selbstbestimmung Österreichs gestärkt.

• Automatisierung:
  Viele Prozesse, wie z. B. Schulbesuchsbestätigungen und Abschlusszeugnisse, erfolgen nun automatisch, was die Effizienz steigert und die Schulverwaltung entlastet.

Info zum Verwaltungspreis.

Text: Bundesministerium für Bildung (BMB)