digBiz-Award 2024
Seit 18 Jahren fighten die besten Maturaprojekte der inzwischen 20 Handelsakademie digBiz-Standorte aus ganz Österreich um den begehrten digBiz-Award. Er wird er in den drei Kategorien „Beste Programmierung“, „Beste Geschäftsidee“ und „Beste Gestaltung/Design“ vergeben.
Veranstalter des diesjährigen digBiz-Awards am 16. April 2024 war die Handelsakademie Feldkirch in Kooperation mit der Stadt Feldkirch. Schon am Nachmittag hatten die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Foyer des Montforthauses ihre Stände aufgebaut, an denen sich die Fachjury und die Gäste über die Projekte schlau machen konnten.
Ab 18:00 Uhr war es dann soweit, im Festsaal trafen die Ehrengäste ein und Nicole Benvenuti moderierte einen abwechslungsreichen und für die Teams von Spannung erfüllten Abend.
Bürgermeister und Hausherr Wolfgang Matt betonte die Bedeutung der Digitalisierung in der Schulstadt Feldkirch. Bildungsminister Martin Polaschek schickte eine Videobotschaft, persönliche Grußworte überbrachten Landesstatthalterin und Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink, Doris Wagner (BMBWF Sektionschefin für Allgemein- und Berufsbildung), Wirtschaftskammer-Vizedirektorin Gudrun Petz-Bechter und Martin Bauer (BMBWF-Gruppenleitung IT, Digitalisierung und Medien)
Mit den 17 eingereichten Projekten, die eine große Bandreite von Themen abdeckte, hatte es die Fachjury dieses Jahr besonders schwer. Zur Fachjury gehörten: Bernd Schenk (Universität Liechtenstein), Stefan Kainbacher (FH Vorarlberg), Benjamin Meier (CIO und Co-Founder von TOWA) , Monika Erne (Unternehmerin - erne communication) , Markus Mylonas (Leiter IT der WKV) und Raphael Ruedisser (Leiter IT von Blum) dieses Jahr besonders schwer. Dr. Schenk in seinem Jurystatement: „Die Vielfalt der Projekte und der Tiefgang in der Ausarbeitung aller Projekte hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen und es sind ja bereits jetzt alle Teams Siegerinnen und Sieger ihrer Schule und damit bereits ausgezeichnet.“
Die Siegerinnen- und Siegerteams im Einzelnen:
Beste Programmierung
1. Platz
HAK Weiz, Michael Macher und Juri Wiener
BOTO IPS (Asset-Tracking-System für Fabriken zur vereinfachten Inventarisierung und Inventur)
2. Platz
HAK Rohrbach, Nena Furtmüller, Nina Köck und Simon Neundlinger
HeatTracker (App zur Messung von Raumtemperatur und -feuchtigkeit)
3. Platz
HAK Liezen, Fabian Kanzler und Marcel Kröll
Airguard AnalytiX (Luftqualitätsüberwachungssystem)
Bestes Design
1. Platz
HAK Spittal an der Drau, Chiara Lambert, David Schretter und Andreas Supersberger
BIOS Quellwasser (Vermarktung von österreichischem Alpenquellwasser)
2. Platz
HAK Neumarkt am Wallersee, Dominik Burgstaller, Tim Fürth und Markus Wallner
Buchungsplattform (Buchungsplattform für Jobs und Ferialjobs)
3. Platz
HAK Ybbs an der Donau, Agnes Bauer, Felix Himmelbauer, Nico Müller, Katharina Rauscher und Oskar Schadenhofer
BeeGuide (Entwicklung einer NavigationsApp für Krankenhäuser)
Beste Geschäftsidee
1. Platz
HAK Bregenz, Felix Bischof, Simon Engl, Patrick Müller und Melanie Wolf
Voltiqo (WebApp zur einfachen Verwaltung von Energiegemeinschaften)
2. Platz
HAK Wien 10, Adea Ibra, Michael Löffler und Zhina Wafaei
KnowIT (Multimediale LernApp für Betriebswirtschaft)
3. Platz
HAK Mistelbach, Alexander Hiller und Felix Vollmair
Alertics (WebCrawler zur automatischen Aktualisierung ausgewählter Webseiten)
Publikumspreis
HAK Bregenz, Felix Bischof, Simon Engl, Patrick Müller und Melanie Wolf
Voltiqo (WebApp zur einfachen Verwaltung von Energiegemeinschaften)
Der digBiz-Award 2024 wurde von der Handelsakademie Feldkirch, die 2023 mit dem Team HeatChart den ersten Preis in der Kategorie „beste Programmierung“ gewonnen hat, ausgerichtet.
Direktor Michael Weber hatte dazu die beiden Lehrpersonen Adeline Hagen und Benjamin Strauss sowie das fünfköpfige Maturaprojektteam mit Vincent Berchtold, Christian Bickel, Nico Farkas, Marvin Frick und Amela Muminovic zur Seite.
Für die rund 450 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich wurde ein Rahmenveranstaltungsprogramm organisiert, das von der Vorarlberger Wirtschaft unter dem Motto „nachhaltig und regional unterstützt wurde.
Betriebserkundungen fanden bei Doppelmayr, Rauch, Frastanzer, Henn, Vorarlberg Milch, Meusburger, den Illwerken VKW und in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle statt.
Zum Essen und Trinken waren die Schulen im Restaurant Rösslepark eingeladen.
Unterstützt wurde die Veranstaltung dabei von VoÜs, Rauch, Vorarlberg Mehl, Eierhof Feldkirch, Rupp, Sennerei Schnifis, Fruchtexpress, Frastanzer und Vorarlberg Milch.
Aber nicht nur das war vorbereitet: Mit der multimedialen Schnitzeljagt virtual.history.feldkirch konnten die Schülerinnen und Schüler die Feldkircher Geschichte einmal ganz anders kennen lernen. Stadtammann Johann Peter Leone, die Mutter von Rheticus, die große Glocke im Katzenturm, Sherlock Holmes oder Stefan Zweig erzählten unter anderen ihre Geschichte von oder um Feldkirch einmal auf eine ganz andere Art. Gewonnen haben vier Schülerinnen aus der HAK Ybbs an der Donau.
Die Siegerinnen- und Siegerteams erhielten nicht nur eine Urkunde und einen Pokal für die Schule, sondern erstmalig auch jedes Teammitglied eine Trophäe: Vereinfachte Modelle der Schattenburg wurden von Marvin Frick entworfen und im schuleigenen 3D-Drucker in den Farben Gold, Silber und Bronze in unterschiedlichen Größen ausgedruckt. Die Sockel wurden von ehemaligen Schülern der Schule, der Firma Höfle Stein und der Malerfamilie Petter aus Götzis, gesponsert. Aber nicht nur die Gewinner konnten etwas mit nach Hause nehmen: Für die anderen Teams gab es von der schulischen Junior Company „Cup it Up“ produzierte nachhaltige Emailletassen, die mit einer im 3D-Drucker produzierten Mini-Schoko-Schattenburg gefüllt waren.
Ein besonderes Highlight war auch der Besuch eines prominenten Absolventen der Handelsschule Feldkirch: Gesundheitsminister Johannes Rauch diskutierte mit den Vorjahressiegern vom HeartChart-Team Faruk Alici, Moritz Burtscher und Simon Köck und rief alle Jugendlichen dazu auf, ihren Interessen zu folgen, Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Finanzielle Startprobleme sollen sie nicht abschrecken, denn Start ups würden nicht nur in Österreich, sondern auch durch viele Stellen in der Europäischen Union gefördert und unterstützt.
Die Handelsakademie für Wirtschaftsinformatik (HWI) wurde in Österreich im Schuljahr 2001/02 als Schulversuch begonnen und ist seit dem Schuljahr 2018/19 als Handelsakademie Digital Business ein eigener Schultyp.
In Vorarlberg startete die Handelsakademie Bregenz bereits im Schuljahr 2001/02. Im Schuljahr 2017/18 kam die Handelsakademie Feldkirch als zweiter Standort im Ländle dazu.
Neben den klassischen zwei Säulen der Handelsakademie, „Allgemeinbildung“ und „Wirtschaftsbildung“, kommt in der Handelsakademie Digital Business die dritte Säule „Informationstechnologie“ dazu. In diesem Ausbildungsbereich kommen Lehrinhalte wie „Software- und Appentwicklung“, „Mediendesign und Websitegestaltung“, „Social Media und Online Marketing“, „Videoproduktion und -schnitt“ oder „Computernetzwerke verstehen und betreuen“ zu der in der Handelsakademie üblichen fundierten Ausbildung in Office Management und Wirtschaftsinformatik dazu.
Der digBiz-Award 2025 wird in St. Johann im Pongau ausgetragen werden.
Presse:
Bericht – VOL.at
Bericht – ORF Vorarlberg
Bericht – Vorarlberger Nachrichten vom 18.04.2024 Seite A6
Bericht – Vorarlberger Nachrichten vom 18.04.2024 Seite C7
Bericht – ORF Guten Morgen Vorarlberg (Audio)
Weiterführende Informationen:
http://hak-feldkirch.at und www.hakdigbiz.at/
@hakhasFK (Instagram)
Text: Dir. Mag. Michael Weber (Überarbeitung: BMBWF, Abt. I/9a)
Fotocredit: (C) 2024 BHAK/BHAS Feldkirch