Schülerinnen und Schüler

Entrepreneurship

eesi - Entrepreneurship Education für schulische Innovationen steht für die Förderung von persönlichen Kompetenzen im Sinne des „Entrepreneurial Spirits“ im Rahmen ALLER Unterrichtsgegenstände und ist eine Initiative der Handelsakademien und Handelsschulen (BMBWF Abt. I/11)

Ziel der Entrepreneurship-Ausbildung ist es, bei den Schülerinnen und Schüler jene Begeisterung zu wecken, an ihre Ideen zu glauben, sie zu motivieren, an diesen Ideen zu arbeiten und sie auch umzusetzen.

Entrepreneurship Education – Unterricht in unternehmerischem Denken und Handeln umfasst alle Bildungsmaßnahmen zur Weckung unternehmerischer Einstellungen und Fertigkeiten, bezieht sich also auf die Entwicklung bestimmter Werte und Haltungen und persönlicher Qualifikationen, die sowohl zur Gründung eines Unternehmens (Entrepreneur) führen können als auch für die unselbstständige Arbeit (Intrapreneur) wesentlich sind.

Inhalte der Entrepreneurship Education werden als Querschnittsmaterie in den unterschiedlichsten Unterrichtsgegenständen vermittelt; Einer der vier Lehrplan-Cluster "Entrepreneurship – Wirtschaft und Management" bildet die Entrepreneurship im besonderen Maße ab, darüber hinaus wird der Ausbildungsschwerpunkt „Entrepreneurship und Management“ angeboten.

Die Unternehmerprüfung ist in Österreich Voraussetzung für die selbstständige Gewerbeausübung. Durch den Abschluss der Handelsschule bzw. Handelsakademie wird  die staatliche Unternehmerprüfung (Entfall geregelt in der Unternehmerprüfungsordnung § 8) ersetzt.

Das Unterrichtsprinzip Entrepreneurship Education bedeutet, dass die Lehrerinnen und Lehrer aller Unterrichts­gegenstände angehalten sind, unternehmerisches Denken und entsprechende Haltungen zu fördern. Da es sich bei den Projekten und der Diplomarbeit um praxisnahe Aufgabenstellungen handelt, leisten auch diese einen wichtigen Beitrag im Rahmen der Entrepreneurship Education.

In Anlehnung an die Qualitätsmarke Übungsfirma (ONR 42000) wurde mit der „zertifizierten Entrepreneurship-Schule“ (ONR 42001) eine weitere ÖNORM-Zertifizierung geschaffen. Impulse zu den einzelnen Kriterien finden Sie in diesem Bereich der Website.

e.e.si Logo

Das eesi-Impulszentrum unterstützt Sie in allen Bereichen der Entrepreneurship Education und im Rahmen der Entrepreneurship Education-Zertifizierung. Es ist Mitglied in der Thematic Working Group on Entrepreneurship Education der GD Education EU-Kommission als Vertreter Österreichs.

Serviceangebote des eesi-Impulszentrums:

Entwicklung von Workshop-Konzepten für Beratungs- und Fortbildungsangebote

Erstellung und Verbreitung von Informations- und Unterrichtsmaterialien (u.a. YouthStart Entrepreneurial Challenges)

Durchführung von jährlichen Symposien im Rahmen der Global Entrepreneurship-Week

Unterstützung bei der Implementierung von Entrepreneurship-Education an Schulen

Persönliche Begleitung und Zertifizierung für Schulen als Entrepreneurship-Schule nach ONR 42001

Durchführung des jährlichen Geschäftsideen- und Businessplanwettbewerbs

Organisation und Durchführung der Landes- und Staatsmeisterschaften „Entrepreneurship/ Business Development“ in Kooperation mit dem BMBWF und der WKO

Koordination und inhaltliche Vorbereitung des österreichischen Teilnehmerteams im Rahmen der Europameisterschaften „EuroSkills“ im Bewerb „Entrepreneurship/Business Development in Kooperation mit dem BMBWF und der WKO

Weiterführende Informationen, aktuelle Termine und Angebote, etc: www.eesi-impulszentrum.at

Peter Krauskopf | Mo, 24. August 2020

Verknüpfte Downloads

Den Startschuss für die Youth Entrepreneurship Week haben das Gymnasium Völkermarkt, die Wirtschaftsschulen Bezau, die Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung Elmberg, die Handelsakademien Imst und Eferding gemacht. Die Rückmeldungen der Jugendlichen, Lehrpersonen und beteiligten Trainer/-innen war ausgesprochen positiv und bestätigt das große Potential der Initiative. Von 7. bis 10. September folgt die Summer Youth Entrepreneurship Week an der WU Wien, mit Jugendlichen aus ganz Österreich.

Dieser Eintrag verfügt über keine Downloads.

Kinder und Jugendliche als Gestalterinnen und Gestalter der Zukunft

Das BMBWF, das e.e.si Zentrum, die KPH Wien/Krems und IFTE.at legen für 2021/2022 ein bundesweites Journal mit allen Fortbildungen zu Entrepreneurship Education – von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II – auf. Im Journal sind viele der Fotos in den Artikeln mit Videos und alle Seminarnummern der Fortbildungsangebote mit PH-Online verlinkt.

Jetzt auch als e-Book verfügbar!

Die Förderung und Stärkung der Entrepreneurship Education stellt seit vielen Jahren eines der zentralen politischen Ziele der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten dar. Durch Entrepreneurship Education kann die Selbstwirksamkeit von Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Auszubildenden gestärkt, die Teilhabe an der Gesellschaft gelernt und somit ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit geleistet werden. Entrepreneurship Education stellt das systematische „Nachwuchsprogramm“ – vergleichbar mit Programmen im Sport (Förderung von Massen- und Leistungssport) – für die zukünftigen Gestalterinnen und Gestalter einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft dar. Initiative Bürgerinnen und Bürger fallen nicht vom Himmel, sondern benötigen ein Fundament an Kompetenzen zur Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen sowie ein förderndes Umfeld mit Freiräumen.

Der nationale Aktionsplan Entrepreneurship Education entstand aus einer Kooperation des BMDW und des BMBWF mit weiteren Ministerien (BMAFJ, BMF usw.), dem Bundeskanzleramt und rund 65 Stakeholdern (z. B. WK., Industriellenvereinigung, OeNB, Universitäten, Initiativen, Stiftungen: ISB, MEGA Bildungsstiftung), die eine gemeinsame Vision/ein gemeinsames Zielbild 2025 für ein zukunftsfähiges Österreich erarbeitet und sich darauf verständigt haben (siehe Abbildung 2), in Richtung dieses Zielbildes zu arbeiten. Es wurde bereits eine beachtliche Landkarte an Maßnahmen zur Zielerreichung zusammengestellt. Ein abgestimmtes Vorgehen (Bündelung von Aktivitäten, Initiativen und Projekten) soll zu einer Erhöhung des Impacts führen.

Die „Landkarte der Aktionen“ besteht aus drei Teilen:

Teil 1: Aktionen zur strukturellen Verbreiterung der Entrepreneurship Education und zur Stärkung eines Entrepreneurship-Education-Ökosystems
Dieser Teil zeigt geplante Aktionen zur Förderung und Verstetigung von Entrepreneurship Education in Österreich auf.

Teil 2: Aktivitäten zu Entrepreneurship Education von der Elementarstufe bis zur Sek. II
Dieser Teil gibt einen Überblick über die bereits vorhandenen und einen Ausblick auf geplante Aktivitäten.

Teil 3: Begriffsklärung Entrepreneurship, Entrepreneurship Education, Sustainable Entrepreneurship Education

Vorderseite der Publikation

Vorderseite der Publikation

Logo - Entrepreneurship Summit Vienna

das Main Event des 20. Entrepreneurship Summits ist vorbei und wir möchten uns sehr herzlich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmer*innen bedanken!

Ein besonderes Highlight war sicherlich die Präsentation der "Landkarte Entrepreneurship Education" durch Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck und Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann. Details dazu gibt es in unserem Presse Kit: www.ifte.at/presse

Dieser Eintrag verfügt über keine Downloads.

Zum HAK-NÖ-Businessday 2019 haben die SchülerInnen und LehrerInnen der Handelsakademien und Handelsschulen in Niederösterreich Filmbeiträge zur "Entrepreneurship Education" an ihren Schulen gestaltet.

Aus den einzelnen Beiträgen hat die DIG BIZ HAK/HAS Mistelbach ein tolles Video - mit selbst gestalteten "Portraits" jedes Schulstandorts - entwickelt.

Der Filmbeitrag zeigt sehr gut, mit wie viel Begeisterung, Ideenreichtum und mit welch großer Vielfalt das Thema "Entrepreneurship Education" an den Handelsakademien undHandelsschulen in Niederösterreich gelebt wird!

Dieser Eintrag verfügt über keine Downloads.

Fokus der Studie ist Entrepreneurship als Schlüsselkompetenz in Europa. In Österreich wurde im Auftrag des BMBF ein Impulszentrum eingerichtet, welches die Aufgabe hat, Entrepreneurship als Querschnittsmaterie in allen Schulen zu implementieren. Umsetzungsbeispiele sind vor allem die Übungsfirmen, die im berufsbildenden Bereich bereits sehr stark verankert sind und in der Studie explizit gelobt werden. Auch in den allgemeinbildenden Schulen ist Entrepreneurship Education ein Thema, allerdings noch nicht im Lehrplan verankert.

Zitat aus Highlights: „Research suggests that methods which involve students in experiences outside the classroom and connect them to the real world are central to entrepreneurship education. However, the report shows that only a few countries make practical entrepreneurship experiences – such as the creation of mini or junior companies, or project-based work – a regular and compulsory part of the curriculum.“   

Österreich hat durch die Einbindung des Themas in eine Bildungsstrategie (die Lifelonglearning-Strategie) einen vorbildlichen Weg beschritten. Die Einrichtung und Förderung eines spezifischen Ressourcenzentrums (Bundesweites Impulszentrum für Entrepreneurship-Education an der BHAK und BHAS Wien 13  http://www.eesi-impulszentrum.at/) durch das BMBF wird in der Studie explizit positiv erwähnt. Österreich erreicht alle Ziele, die in der Strategie zum  lebensbegleitenden Lernen formuliert sind. Die Strategie zum „Lebensbegleitenden Lernen“ findet sich unter:  http://erwachsenenbildung.at/themen/lebenslanges_lernen/oesterreichische_strategie/aktuell.php

Hinsichtlich der LehrerInnenbildung wird in Österreich auf die derzeitige "Umbruchsituation" und die Einführung der "LehrerInnenbildung NEU" hingewiesen. Bis dato beschränkte sich die Einbindung der Erziehung zum unternehmerischen Denken und Handeln in der LehrerInnenerstausbildung auf einzelne Fächerbereiche, generell ist es kein verbindliches Modul. Dies ist aber in den meisten europäischen Ländern so. Die LehrerInnenfortbildung sieht in Österreich in diesem Bereich bisher keinen Schwerpunkt. Der Bereich Berufsorientierung wird jedoch kontinuierlich gestärkt und ausgebaut.

Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek: „Die jungen Menschen lernen sich Ziele setzen, kreativ nach Umsetzungsideen zu suchen und  konsequent an der Umsetzung der Ideen zu arbeiten, dabei selbständig vorzugehen und auch Verantwortung zu übernehmen. Dies sind Kompetenzen, die am späteren Arbeitsplatz erwartet und benötigt werden, die aber auch im Studium und in der persönlichen Lebensführung Bedeutung haben. Die Beschäftigungsfähigkeit der jungen Menschen steigt durch Entrepreneurship Education enorm. Einerseits geht es um die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Österreich, der durch eine konsequente Entrepreneurship Education die Nachwuchskräfte für die Zukunft erhält. Die Highlights der Studie finden sich anbei.

Hintergrundinformation:

Die Förderung der Erziehung zum unternehmerischen (selbstständigen) Denken und Handeln ist ein wichtiges Anliegen der europäischen Zusammenarbeit. Seit dem Jahr 2006 gibt es vom EU-Parlament Empfehlungen zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen. Die Empfehlung definiert acht Schlüsselkompetenzen: Muttersprachliche Kompetenz, Fremdsprachliche Kompetenz, Mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlich-technische Kompetenz, Computerkompetenz, Lernkompetenz, Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz, Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz, Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit.

Die EU-EURYDICE-Studie „Entrepreneurship Education at School in Europe“ setzt sich mit der Verankerung der Erziehung zum unternehmerischen (selbständigen) Denken und Handeln  in den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen anhand von drei  Hauptthemenbereichen auseinander:  Einbettung in nationale Strategien, Einbindung in die Curricula, Erst- und Fortbildung sowie Unterstützung der Lehrer/innen und Lehrer. Die Veröffentlichung besteht aus einer komparativen Analyse im Ausmaß von 100 Seiten, die mit einer Darstellung der "main findings" beginnt (S. 7 bis 18) sowie 38 Länderkurzbeschreibungen (90 Seiten).

Dieser Eintrag verfügt über keine Downloads.