HAS – Leistungssport
Bildungsanstalten für Leistungssport
Voraussetzung: erfolgreich abgeschlossene 8. Schulstufe; Mitglied in einem Kader/Sportverein
Dauer: 4 Jahre
Standorte: (vierjährig) Maria Enzersdorf, St. Pölten, Linz, Salzburg II, Graz-Grazbachgasse, Innsbruck, Stams und Wien 10; (dreijährig) Waidhofen/Ybbs und Bad Ischl
Ergänzend zum allgemeinen Bildungsziel der Handelsschule besteht das Ziel der Handelsschule für Leistungssportlerinnen und -sportler darin, die schulische und sportliche Ausbildung von Spitzensportlerinnen und -sportler so zu koordinieren, dass man den psychologischen und physiologischen Anforderungen in der Schule und im Sport, die an Leistungssportlerinnen und -sportler gestellt werden, in einem auf Berufsbildung und Leistungssport Bedacht nehmenden Schulmodell gerecht wird.
Somit soll Spitzensportlerinnen und -sportlern der unterschiedlichen Sportarten, die in den entsprechenden Sportverbänden organisiert sind, das Erreichen der schulischen und sportlichen Ausbildungsziele ermöglicht und eine optimale Förderung sichergestellt werden.
Damit diese Ziele erreicht werden können, wird an den meisten Standorten die Dauer der schulischen Ausbildung gegenüber der Regelschule um ein Jahr auf vier Jahre verlängert, um einerseits die täglich notwendige Koordinierung zwischen Training und Schulbesuch organisatorisch zu ermöglichen und in diesem Zusammenhang andererseits sicherzustellen, dass ein der Regelschule entsprechendes gleichwertiges schulisches Leistungsniveau erreicht werden kann.
Um die besten Voraussetzungen für die sportliche und schulische Ausbildung der Schüler zu gewährleisten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Sportverbänden und der Schule erforderlich.
Zu diesem Zweck ist an der Handelsschule für Leistungssportlerinnen und -sportler die Stelle einer Ausbildungskoordinatorinnen bzw. eines Ausbildungskoordinators eingerichtet. Seine Funktion erstreckt sich auf pädagogische, organisatorische und administrativ-sportliche Belange. Er koordiniert Schule und Sport, in sportlichen Belangen berät er nur. Die Ausbildungskoordinatorin bzw. der Ausbildungskoordinator wird aus der Gruppe der Leibeserzieherinnen bzw. -erzieher der Schule bestellt und soll über möglichst große Erfahrung in der Organisation im Bereich des Leistungssports verfügen.
Koordination der schulisch-pädagogischen Belange mit den speziellen sportlichen Anforderungen (Schuljahresplanung, Trainingsplanung, Turnierplanung bzw. Wettkampfplanung)
Kontaktperson zwischen Schule, Trainerin bzw. Trainer, Verbandsvertreterninnen bzw. -vertreter und Sportamt
Erstellung von Lernstrategien für die individuelle Schülerinnen- und Schülerbetreuung in Zusammenarbeit mit den Fachprofessorinnen und -professoren sowie Spartentrainerinnen und -trainern (Organisation des Förderunterrichts, Lernpakete, usw.)
Organisation der sportwissenschaftlichen Begleitung (Anforderung von Untersuchungen bzw. Referaten von Expertinnen und Experten)
Beratung der Eltern hinsichtlich des weiteren schulischen Werdeganges
Die Lehrplaninhalte im Gegenstand „Sportkunde“ orientieren sich an der Sportmanagerinnen- und Sportmanageranager-Ausbildung der BSO.